Radio Z Sendetechnik |
Die ITU
Richtlinien im Digitalen Rundfunk Die
Richtlinie der ITU R128 für die Lautheit ist eine Empfehlung, sollte aber
eingehalten werden. Durch die Richtlinien werden dem Hörer einheitliche Lautstärken
aller Programmangebote zu Gehör
gebracht. Den Hörern sollten beim Umschalten auf ein anderes Programm keine
allzu großen Lautstärkeunterschiede zugemutet werden. Jeder Programmanbieter verdichtet sein Programm anders weshalb für die Lautheit eines Programmes nicht der Pegel entscheidend ist. Die Lautheit wird in LUFS gemessen. Hier gibt es zwei Arten der Messung, zum einen der Momentane Wert und der Wert der über ein Programm ermittelt wird. Beim Digitalen Rundfunk und Fernsehen wird der LUFS Wert über ein Programm gemessen, wie z.B. eine Sendung oder auch ein ganzer Film. Der Vorteil dieser Regelung ist das innerhalb eines Programmes eine hohe Dynamik möglich ist, von leise bis sehr laut. Aber trotzt dieser Lautstärke Unterschiede werden unterschiedliche Programme in einer ähnlichen Lautstärke vom Hörer empfunden. Der Wert sollte zwischen -23 und -18 db LUFS liegen. Im Diagramm ist eine Messung des DAB Multiplex Nürnberg 10C zu sehen ( Dezember 2012 ). Es wurden 3 Messungen, je 5 Minuten zu verschiedenen Zeitpunkten gemacht ( A,B,C ) Bei Radio Z ist der LUFS in der Richtlinie, trotzdem ist der True peak Pegel sehr hoch. Der True peak Pegel erreicht -1 dB, ist also 1 dB vor der digitalen Vollaussteuerung. Bei -1 dB werden durch unser Signalprozessing die Transienten begrenzt. Im DAB ist es also genau so wie beim UKW, dass eine hohe Kompression nicht zu einer höheren Lautstärke führt. Ein gutes Beispiel ist der erste Sender auf dem Diagramm, der sehr hoch verdichtet ist, LUFS ist zwar in Ordnung aber der True peak Pegel ist 6 dB weniger als bei Radio Z. Die Sender die hier die rote Linie überschreiten sind nach ITU zu laut.
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